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Neuerscheinung: Soziale Kämpfe und Emanzipation in Rumänien. Vom Frühsozialismus bis heute

Die vorliegende Textsammlung bietet fundierte Einblicke und Informationen über nahezu 200 Jahre Widerstand und Gesellschaft in Rumänien. Die Beiträge reichen von der Epoche des Frühsozialismus über die Entstehung und Entwicklung der anarchistischen und syndikalistischen Bewegung bis zu selbstorganisierten Arbeitskämpfen und gesellschaftlichen Protestbewegungen unserer Tage. Sie beleuchten zudem kaum bekannte oder vergessene Ereignisse und Menschen. Sie eignen sich sowohl für bereits mit der Geschichte Rumäniens vertraute Leserinnen und Leser als auch für neu Interessierte.

Die Texte sind eine Auswahl aus weiteren vom Verfasser zwischen 2011 und 2022 in der BUNĂ – Zeitschrift für Befreiung und Emanzipation – nicht nur in Rumänien und dem Jahrbuch des Instituts für Syndikalismusforschung Syfo – Forschung & Bewegung erschienen Beiträgen zum Themenspektrum.

Martin Veith „gilt durch mehrere Studien zur Geschichte der freiheitlich-emanzipatorischen Arbeiterbewegung in Rumänien als Kenner auf diesem Gebiet. Überhaupt war er (international) der erste, der sich aus libertärer Sicht mit der rumänischen Arbeiterbewegung befasste.“ (Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien)

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Sommer-Ausgabe 2020 des libertären Rumänien-Magazins BUNĂ erschienen

Liebe Leserinnen und Leser,

nach zwei Jahren Pause erscheint die siebte Ausgabe der BUNĂ. Bedingt durch Lohnarbeit und das Engagement in anderen ebenfalls wichtigen Projekten hat sich das Erscheinen der neuen Ausgabe so lange hingezogen. Beabsichtigt war dies nicht und wir sind bemüht, von nun an wieder mindestens zweimal im Jahr zu erscheinen. Wichtige Themen gibt es wahrlich genug. Wir beleuchten diese nach wie vor von einem anarchistischen und klassenkämpferischen Standpunkt aus. Leider gibt es auch eine schlechte Nachricht. Aufgrund der deutlich gestiegenen Druck- und Versandkosten mussten wir den Verkaufspreis auf drei Euro pro Heft erhöhen. Ein Abo über vier Ausgaben kostet nun 12,50 Euro.

In der aktuellen Ausgabe berichten wir über den selbstorganisierten Streik von mehrheitlich aus Rumänien stammenden ErntearbeiterInnen auf dem Spargelhof Ritter in Bornheim bei Bonn. Mit Unterstützung der anarcho-syndikalistischen Gewerkschaft FAU konnten Teile des vorenthaltenen Lohns eingetrieben werden. Die Solidarität für die kämpfenden ArbeiterInnen wuchs von Tag zu Tag und konnte die Aufmerksamkeit auf die generell katastrophalen Zustände lenken, unter denen die ErntearbeiterInnen leben und arbeiten müssen. Mit der „Gemeinschaft militanter ArbeiterInnen MAHALA, einer dem Anarcho-Syndikalismus nahe stehenden anti-autoritären Gruppe aus Rumänien führten wir ein interessantes Gespräch über ihre Aktivitäten, die Arbeitsrealitäten und betrieblichen Widerstand. Wir berichten über die großartig editierte Neuausgabe von Bakunins anarchistischem Klassiker „Gott und der Staat“ sowie die anarchistische Utopie „Arimania“ des Anarchisten und Syndikalisten Iuliu Neagu-Negulescu. In Buchbesprechungen nehmen wir uns einer neuen Biographie über den rumänischen Schriftsteller Panait Istrati und dem wissenschaftlichen Werk „Wie Rumänien rumänisch wurde“ des Historikers Lucian Boia an. Abgerundet wird die Ausgabe mit Kurznachrichten zu Südosteuropa und aus der anarchistischen Bewegung sowie einem Reisebericht auf den Spuren von Panait Mușoiu und dem Anarchismus in Bukarest.

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Keine Angst vor großen Namen – Die rumänische Zeitschrift „Facla“

Im Herbst 2014 gelang es einer Genossin in Rumänien, eine Sammlung von 71 Heften der kämpferischen sozialistischen Zeitschrift „Facla“ („Die Fackel“) aufzukaufen. Die erste Folge der Wochenschrift erschien von 1910 bis 1914. Eine zweite Folge wurde 1916 bis zu ihrem Verbot Ende August 1916, bedingt durch den Kriegseintritt Rumäniens in den Ersten Weltkrieg, publiziert. Weitere Nummern erschienen danach erst wieder 1923 sowie zwischen 1925-1926. Die längste ununterbrochene Periode ihrer Herausgabe stellt der Zeitraum von 1930 bis 1940 dar. Bei den uns vorliegenden Ausgaben handelt es sich um Nummern der Jahrgänge 1911 und 1912. Der Zustand der meisten Exemplare ist altersbedingt kritisch, Seiten sind lose, an den Heftklammern hat sich Rost gebildet, manche Seiten sind eingerissen. In verschiedenen Ausgaben finden sich handschriftliche Anmerkungen und Unterstreichungen, die darauf schließen lassen, dass die „Facla“ auch von ihren Gegnern aufmerksam gelesen wurde.

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BUNĂ on tour – Veranstaltung zu Stefan Gheorghiu am 13. April in Jena

Am 13. April 2018 findet im Gewerkschaftslokal der Freien ArbeiterInnen Union in Jena die Buchvorstellung „Militant! Stefan Gheorghiu und die revolutionäre Arbeiterbewegung Rumäniens“ mit dem Autoren Martin Veith statt. Vorgestellt wird auch das anarchistische Zeitungsprojekt „BUNĂ – Zeitschrift für Emanzipation und Befreiung – nicht nur in Rumänien“. Neben der historischen Vorstellung der syndikalistischen und anarchistischen Bewegung und ihrer Kämpfe zu Zeiten Gheorghius, gibt es auch einen Einblick in aktuelle gesellschaftliche Kämpfe in Rumänien und die heutige anarchistische Bewegung. Danach gibt es Raum für Diskussionen. Das Institut für Syndikalismusforschung und die Zeitschrift BUNĂ sind mit einem Büchertisch vertreten. Wir freuen uns auf euer kommen!

13. April | 18 Uhr | FAU-Gewerkschaftslokal „Milly Witkop“ in der Bachstraße 22, 07743 Jena

Einen Einblick in das Buch „Militant!“ gibt die folgende Buchvorstellung: